Es ist wieder soweit. Mit Regen und Sturm kündigt sich der Herbst an. Manch einer freut sich jetzt auf gemütliche Tage vor dem warmen Ofen mit einem guten Buch. Kopfschmerzpatienten teilen diese Freuden meistens nicht: Für sie beginnt eine Zeit, in der sich ihr Leiden häufiger bemerkbar macht als bei stabiler Hochdruck-Wetterlage.

Häufigste Ursache für aktuelle Kopfschmerzattacken sind Zugluft und kalter Wind. Beides führt schnell zu Verspannungen der sensiblen Kopf- und Nackenmuskulatur, was bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen kann. Mütze und Schal sollten deshalb nicht erst im Januar zur Standardausrüstung gehören.

Auch die psychische Befindlichkeit spielt eine Rolle. Das schwindende Sonnenlicht wirkt sich auf den Serotonin-Stoffwechsel aus, der für die Stimmungslage eines Menschen mitverantwortlich ist. Antriebslosigkeit und Reizbarkeit enden dann häufig in familiärem oder beruflichem Stress, dem Hauptauslöser von Spannungskopfschmerzen. Wohltuende Bäder, Saunagänge und lange Spaziergänge sind dann zu empfehlen.

Gerade viel Bewegung im Freien sind für Kopfschmerzbetroffene unverzichtbar. „Wer nicht mehr regelmäßig trainiert und sich fit hält, riskiert eine erhöhte Anfallshäufigkeit. Ein offensiver Umgang mit dem Wetter ist deshalb empfehlenswert,“ rät Dr. Dietmar Krause, Vorsitzender der Stiftung Kopfschmerz.

Falsch wäre der Versuch den Kopfschmerz zu ignorieren, gibt Krause zu Bedenken. Wenn natürliche Mittel nicht helfen, ist es wichtig, rechtzeitig eine Tablette zu nehmen, damit der Schmerz nicht schlimmer wird.

Sturmtief im Kopf