Hausmittel bei Kopfschmerzen

Bewährte Hausmittel gegen Kopfschmerzen

Wasseranwendungen

Insbesondere in der Naturheilkunde werden Wasseranwendungen gegen zahlreiche Krankheiten eingesetzt und unter der Bezeichnung Hydrotherapie zusammengefasst. Bei Kopfschmerzen haben sich beispielsweise kalt-warme-Fußbäder oder auch ein entspannendes Vollbad bewährt.

Gezielte Reize an den Füßen wirken regulierend auf die Muskulatur und die Blutgefäße des Kopfes. Kalt-warme Fußbäder sind also gleichzeitig entspannend und anregend. Dazu werden zwei Gefäße benötigt, in die man beide Füße bequem hineinstellen kann. Eines enthält 38 Grad warmes Wasser, das andere ist mit 12 bis 18 Grad kaltem Wasser gefüllt. Das Wasser sollte bis eine Handbreit unterhalb der Kniescheibe reichen. Beide Beine werden dann für drei bis fünf Minuten in das warme Wasser gestellt, anschließend kommen die Beine für acht bis zehn Sekunden in das kalte Wasser. Dieser Wechsel ist dreimal hintereinander durchzuführen, wobei zu beachten ist, dass die Anwendung immer mit einem kalten Fußbad beendet wird.

Durch Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich verursachte Kopfschmerzen sind durch ein entspannendes Vollbad zu lindern. Tauchen Sie bis zu den Ohrläppchen in 36 bis 38 Grad warmes Wasser ein, und lassen Sie die wohltuende Wärme 10 bis 20 Minuten auf Ihren verspannten Nacken einwirken. Durchblutungsfördernde Badezusätze mit Wirkstoffen aus Fichtennadeln und Rosmarin verstärken die Entspannung. Zusätze auf der Basis von Arnika und Heublumen wirken darüber hinaus schmerzstillend.

Ätherische Öle

Wenn Stress die Ursache ihrer Kopfschmerzen ist, helfen ätherische Öle aus der Baldrian-Wurzel. Sie wirken wie ein Filter und sorgen dafür, dass übermäßig starke Reize aus der Umwelt abgeschwächt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen auf Leistungsfähigkeit oder auf die Reaktion konnten dabei nicht beobachtet werden. Wie häufig bei pflanzlichen Heilmitteln muss jeder Patient ausprobieren, ob er darauf anspricht oder nicht. Auch Pfefferminzöl, großflächig auf Stirn und Schläfen verteilt, kann gegen akute Kopfschmerzen helfen.

Kaffee mit Zitrone

Viele Kopfschmerzpatienten schwören bei beginnenden Anfällen auf einen starken Kaffee mit einem Schuss Zitrone. Die Wirkung von Koffein wurde bereits ausführlich beschrieben. Der Zusatz von Zitrone kann die körpereigene Schmerzminderung unterstützen. Wer keinen empfindlichen Magen hat, kann davon also profitieren. Zitrus-Kaffee wirkt allerdings meist nur bei schwachen Kopfschmerzen, da die Ausschüttung der Prostaglandine durch das Koffein allein nur geringfügig gehemmt wird.

Akupressur

Hierbei handelt es sich um eine Art Druckmassage. Sie macht sich die Akupunkturpunkte nutzbar und beeinflusst einen möglicherweise gestörten Energiefluss positiv. Für die Akupressur werden mit den Fingerspitzen kreisende, nicht allzu kräftige Bewegungen auf bestimmten Punkten des Körpers durchgeführt. Der so genannte Beruhigungspunkt, Hsi-san, liegt zum Beispiel links und rechts der Schläfe, jeweils etwa einen Fingerbreit vom Ende der Augenbraue entfernt. Beide Punkte sind stets gleichzeitig zu behandeln und die Augen dabei zu schließen. Durch eine Massage dieser Punkte sollen vor allem Kopfschmerzen gelindert werden, die hinter der Stirn sitzen.